Meinen alten Saab 900 Turbo "Run out Edition" mit rotem Steuergerät (für Insider ;-) ) wollte ich jetzt nicht unbedingt opfern. Der fährt mit über 280 tkm ohne größere Reparaturen wie neu und wenn er darf, auch mal 220 km/h.

Aber klar ist, einen Tesla werde ich als Amateur nicht hinbekommen. Aber auf das Niveau im Jahre 2012-13 der Automobilelite, abgesehen von Tesla, werde ich schon kommen. 130 km/h Höchstgeschwindigkeit, 150 km Reichweite sollten schon realisierbar sein. Aber das Fahrzeug sollte dabei auch Spaß machen ?

Also entschieden wir uns, ein Saab 900 Cabrio mit Motorschaden zu finden. "Uns" meint, es war erhebliche Überredungskunst erforderlich, meine Frau mit zu infizieren. Was allerdings bei der Aussicht auf ein Saab Cabrio erheblich einfacher wurde, denn das hatten wir schon länger als Sommerauto im Visier.


Nach einigem Suchen fanden wir dann ein ziemlich heruntergekommenes Saab Cabrio. Das Dach war völlig undicht, der Innenraum nass und mit vielen Stockflecken versehen. Der Geruch war auch nicht toll. Aber die Karosserie an den typischen Saab Schwachpunkten machte einen erstaunlich guten Eindruck.

 

Die Story, dass wir erst mal versucht hatten, den defekten Motor noch mal in Schwung zu bringen, erwähne ich hier nur am Rande. Der Hintergrund war der Transport nach Hamburg zu Timemax zur Rostvorsorge und zum Dachwechsel, später dann zum Umbau nach Fleck-Elektroauto im bayrischen Wald. Der Transport auf einem Anhänger ist dann ja doch eher lästig. Also bis Hamburg und zurück sowie einen Besuch bei Heiko Fleck zur Planung der Elektroumbau-Arbeiten hat der Benziner noch geschafft.

Pünktlich nachdem alles erledigt war ist dann nach ca. 3300 km ein  Kurbelwellenlager auseinander geflogen. Das Ende des Benzinmotors nach 226 tkm auf dem Tacho.

Also konnte der Umbau losgehen, die Karosserie war wieder in einen recht anständigen Zustand und das Dach neu.